Dienstag, 19. April 2016

Arthrose




Arthrose

Die Arthrose ist eine der häufigsten Gelenkserkrankungen beim Hund. Oft sind die Gelenke betroffen, die das meiste Gewicht tragen müssen. Bei den Vordergliedmaßen haben wir hier die Schulter, die Ellbogen und die "Hand"gelenke und bei den Hintergliedmaßen die Hüfte, die Knie und die Sprunggelenke. Meistens sind unsere Hundesenioren davon betroffen.

Wie kommt die Arthrose zustande?

Es kommen verschiedene Ursachen in Betracht:

·                    das normale altern

·                    Übergewicht

·                    Über- und Fehlbelastungen

·                    Gelenkerkrankungen wie Hüftdysplasie oder Ellenbogendysplasie

·                    Verletzungen oder Entzündungen am Gelenk

Eine Arthrose zieht das gesamte Gelenk in Mitleidenschaft. Es kommt zu Zubildungen an den Knochenenden, der Gelenkknorpel wird nicht mehr ausreichend ernährt und wird zerstört, es kommt zu Entzündungen der Gelenkflüssigkeit und kann zu heftigen Schmerzen führen.

Bei einer Arthrose sprechen wir immer von einem chronischen Geschehen. Das Gelenk ist in seiner Funktion eingeschränkt und schmerzt. Oft bleiben Arthrosen lange Zeit unbemerkt und werden erst deutlich wenn sie schon weit fortgeschritten sind. Erst wenn der Knorpel einen deutlichen Schaden zeigt und eine Entzündung vorhanden ist, verspürt der Hund Schmerzen bei Bewegung.

Symptome bei einer Arthrose:

·                    Lahmheit

·                    Bewegungsunlust

·                    Knabbern oder lecken der Gelenke

·                    Steifer, staksiger Gang

·                    Anlaufschwierigkeiten

·                    Bewegungsschmerz

·                    Wetterfühligkeit

·                    Muskelabbau

Um eine Arthrose festzustellen muss man eine Röntgen- oder CT-Diagnostik durchführen. Bei den bildgebenden Verfahren sieht man deutlich, wie verändert ein Gelenk ist.

Was tun bei einem Hund mit Arthrose?

„Wer rastet, der rostet“… Ganz wichtig ist, dass man eine Schmerzfreiheit und die Beweglichkeit erhält. Je weniger Bewegung ein Tier hat, desto schneller baut sich die Muskulatur ab. Und je weniger Muskulatur ein Hund hat, desto mehr müssen die Gelenke tragen.

Die Bewegung muss an den Gesundheitszustand des Hundes angepasst werden, am besten sind kleine und über den Tag verteilte kurze Gassigänge. Zu große und lange Gassigänge belasten wiederum viel zu sehr.

Mit gezielter Physiotherapie und der Zugabe von speziellen Futterzusätzen kann man viel dazu beisteuern, dass der Hund schmerzfrei und beweglich bleibt.

Welche Übungen kann man selber zuhause mit seinem Hund machen?

-                     Massagen

-                     Durchbewegen der Gelenke

-                     Cavaletti Training

-                     Schwimmen oder Wassertreten

Ihr Tierphysiotherapeut zeigt Ihnen gerne wie Sie zuhause Ihren Hund unterstützen können.
 

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