Dienstag, 19. April 2016

Physiotherapie für Tiere


Physiotherapie für Tiere

 

Viele Hunde kommen mit degenerativen Gelenkerkrankungen, Haltungsschäden und alten Sportverletzungen in die Praxis.

Bei älteren Hunden kommt dann das ein oder andere kleinere Problem dazu, welches dann wiederrum größere Probleme mit sich bringt.

Mittlerweile gibt es viele Möglichkeiten, dass unsere Hunde fit und aktiv bleiben und vor allem schmerzfrei! Dank der modernen Veterinärmedizin werden unsere Hunde heute älter als noch vor ein paar Jahren.

Die Physiotherapie für Tiere ist eine Therapiemöglichkeit für kranke oder ältere Hunde.

Wir setzen in der Tierphysiotherapie auf die Prävention; mit gezieltem Training kann man schon vorbeugend auf den Bewegungsapparat, die Muskulatur sowie den Band- und Sehnenapparat Einfluss nehmen.

Heute haben unsere Hunde einen anderen Stellenwert als noch vor Jahren. Ein Hund ist heute ein Familienmitglied. Die Besitzer suchen neben dem Besuch bei ihrem Tierarzt auch nach alternativen Möglichkeiten um ihrem Tier schnell und sanft zu helfen oder es zu unterstützen. Hier setzen wir mit der Physiotherapie für Tiere an.

Für uns Menschen ist es völlig normal, dass wir bei bestimmten Erkrankungen oder nach Operationen zur Physiotherapie gehen.

Schauen wir uns im Sportbereich um. Hier ist es gang und gäbe, dass die Sportler von ihren Physiotherapeuten das ganze Jahr über betreut werden. Oder auch die Sportpferde werden physiotherapeutisch unterstützt und begleitet.

Pflegebedürftige Menschen werden regelmäßig mobilisiert, um die Beweglichkeit zu erhalten.

In den letzten 15 Jahren wurden die Therapieformen die im Humanbereich eingesetzt werden auf das Tier übertragen. Mit Physiotherapie wird bei Tieren die Beweglichkeit und die Funktionsfähigkeit des Körpers erhalten, wiederhergestellt oder deutlich verbessert. Schmerzen können gelindert oder gar beseitigt werden.

Jedes Tier kann von der Physiotherapie profitieren. Egal ob kranker Hund, zur OP Vorbereitung, rehabilitativ nach Operationen, unsere Senioren, übergewichtige Hunde, gesunde Hunde, Sporthunde und präventiv zur Vorbeugung von Erkrankungen. Bei Erkrankungen am Knochen- und Muskelapparat, Nervensystem, Band- und Sehnenapparat kommt die Physiotherapie zum Einsatz.

Neben verschiedenen Therapieformen wie - Massage - passive und aktive Krankengymnastik - Manuelle Therapie - Lymphdrainage - Wärme- und Kältetherapie – Dorntherapie - Osteopathie kommt noch die therapeutische Gerätetherapie wie – Lasertherapie - therapeutischer Ultraschall - Elektrotherapie - Magnetfeldtherapie hinzu.

Bei der aktiven Gerätetherapie werden gezielt therapeutische Sportgeräte eingesetzt, um die Koordination, die Balance und Ausdauer zu beüben mit denen Hunde ebenfalls fit und gesund gehalten werden.

Für gehandicapte Tiere, kranke Tiere oder für Hundesenioren werden auf ihre Erkrankungen oder Probleme gezielte Trainingspläne erstellt. Somit wird Muskulatur aufgebaut, Bewegungsabläufe wieder erlernt, die Tiere werden mobilisiert und werden dadurch wieder belastungsfähiger, was wiederrum mehr Lebensqualität für Hund und Halter bedeutet.

Fassen wir zusammen:

Mit der Physiotherapie für Tiere verbessern wir die Beweglichkeit, bauen Muskulatur auf oder verhindern den Muskelabbau. Die Tiere entspannen, erholen sich schneller nach Operationen und Verletzungen und Schmerzen werden gelindert.  

Viele Tiere sind genetisch vorbelastet wie z.B. bei der Hüft- oder Ellbogendysplasie. Diese Tiere können bedingt durch diese Fehlstellungen viel früher an Arthrose erkranken. Durch präventive Maßnahmen können solche Folgeerscheinungen und Einschränkungen vorgebeugt und teils hohe Behandlungskosten verringert werden.

Das Altern macht auch vor unseren Haustieren kein Halt. 

Unsere Haustiere werden Dank der modernen Veterinärmedizin immer älter. Ältere Tiere bekommen erkranken wie wir Menschen an diverse Alterskrankheiten, diese können z.B. mit Schmerzen oder anderen Problematiken mit dem Bewegungsapparat zusammenhängen.

Die Muskulatur baut ab, die Tiere möchten sich nicht mehr so gerne bewegen, viele Tiere haben Arthrose und die damit verbundenen Probleme.

Manche Tiere haben Gleichgewichtsstörungen, Koordinationsprobleme etc. Des Weiteren lässt die Seh-, Hör- und Riechkraft nach.

Dies sind nur ein paar kleine Beispiele mit denen unsere älteren Tiere zu tun haben.

Prävention in jungen Jahren kann einem Tier beim älter werden helfen.

Bei älteren Tieren kommt die Tierphysiotherapie unterstützend zum Einsatz, damit sie sich entsprechend bewegen können und geistig auch gefördert werden.

Denn auch bei unseren Hundesenioren gilt: "Wer rastet, der rostet"
 
 




 

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